"Folgt euren Interessen und lasst euch nicht verunsichern – ihr wisst selbst am besten, was euch begeistert."
Manuela Vunc und Melanie Krakowski, Wevo-Chemie
Seit mehr als 75 Jahren schreibt Wevo Erfolgsgeschichte: Das Unternehmen produziert Vergusslösungen, Kleb- und Dichtstoffe für wegweisende Technologien. Am Girls'Day zeigt Wevo-Chemie, dass man als Teil des internationalen Wevo-Teams viel bewegen kann – heute und in Zukunft. Melanie Krakowski, Ausbildungskoordinatorin und Personalreferentin (rechts), und Manuela Vunc, Mitarbeiterin im Bereich Forschung und Entwicklung (links), ist es besonders wichtig, zu vermitteln, dass Chemie nicht nur spannende Laborarbeit bedeutet, sondern im Fall der Wevo eine treibende Kraft für Innovation und Nachhaltigkeit in nahezu allen Branchen ist.
Girls'Day: Was wollen Sie mit dem Girls’Day erreichen?
Melanie Krakowski und Manuela Vunc: Wir möchten junge Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe begeistern. Mit einem praktischen Einblick in die spannende Laborwelt wollen wir sie ermutigen, ihre Interessen in diesem Bereich zu vertiefen, Neues zu entdecken und auszuprobieren. Unser Ziel ist es, zu zeigen, dass sie in Berufen, die oft von Männern dominiert werden, genauso erfolgreich sein können. Der Girls'Day bei Wevo soll helfen, Vorurteile abzubauen und neue Möglichkeiten aufzuzeigen.
Besonders wichtig ist uns, zu vermitteln, dass Chemie nicht nur spannende Laborarbeit bedeutet, sondern im Fall der Wevo eine treibende Kraft für Innovation und Nachhaltigkeit in nahezu allen Branchen ist. Wir entwickeln Lösungen, die Technik effizienter, sicherer und langlebiger machen – von Elektroautos bis hin zu erneuerbaren Energien. Unsere Arbeit trägt dazu bei, zukunftsfähige Technologien zu ermöglichen und die Welt ein bisschen besser zu machen.
Warum wird Ihrer Meinung nach immer noch zwischen "Frauen- und Männerberufen" unterschieden?
Naturwissenschaftliche und technische Berufe wurden historisch eher Männern zugeschrieben, während Frauen seltener als Forscherinnen wahrgenommen werden. Diese Vorurteile halten sich zum Teil bis heute, obwohl längst bewiesen ist, dass Frauen in diesen Berufen genauso erfolgreich sind. Es gibt viele inspirierende Frauen, die in der Chemie bedeutende Beiträge geleistet haben.
Leider fehlt es auch an Sichtbarkeit weiblicher Vorbilder in der Forschung und Entwicklung. Viele junge Frauen können sich nicht vorstellen, selbst in einem technischen Beruf zu arbeiten, weil ihnen oft der direkte Zugang zu einer solchen Arbeitswelt fehlt. Genau deshalb wollen wir ihnen beim Girls'Day zeigen, wie spannend und vielseitig der Alltag sein kann – und dass sie dort genauso viel bewegen können wie ihre männlichen Kollegen.
Welchen Ratschlag haben Sie für junge Mädchen?
Gerne möchten wir ihnen Folgendes mitgeben: Folgt euren Interessen und lasst euch nicht verunsichern – ihr wisst selbst am besten, was euch begeistert. Seid neugierig, mutig und probiert auch mal etwas ganz Neues aus. Vielleicht entdeckt ihr dabei Fähigkeiten oder Interessen, die ihr bisher nicht kanntet. Und traut euch, auch in Themenbereiche reinzuschauen, die oft als "typisch für Jungs" gelten – ihr werdet überrascht sein, wie spannend sie sein können.
Welche Eigenschaften sollten zukünftige Kolleginnen mitbringen?
Wir suchen Kolleginnen, die mit Freude und Engagement an die Arbeit gehen. Teamfähigkeit ist bei uns besonders wichtig, denn wir glauben daran, dass wir gemeinsam die besten Ergebnisse erzielen. Mit Kreativität und Kommunikationsstärke gilt es, neue Ideen einzubringen und Herausforderungen zu meistern.
Ein naturwissenschaftliches Interesse und Neugier helfen zu verstehen, wie sich verschiedene Stoffe miteinander verhalten oder wie man Technik noch besser machen kann. Flexibilität und Zuverlässigkeit schätzen wir, um auf wechselnde Anforderungen reagieren zu können. Wenn man Spaß daran hat, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen, ist man genau richtig bei uns!