Girls'Day im LBM: Abbiegepfeil markieren und Brücke bauen
Als Straßenwärterin eine Fahrbahn markieren und als Bauingenieurin eine Brücke bauen: Sechs Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren haben jetzt beim Girls'Day im Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz die technischen Berufe rund um die Straßen im Land praktisch kennengelernt.
Zunächst stand eine Entdeckungstour durch die Straßenmeisterei Mayen an. Danach schauten sie in der dort ansässigen Überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) den angehenden Straßenwärterinnen und Straßenwärter des LBM über die Schulter. Die Nachwuchskräfte üben hier unter realen Bedingungen ihre späteren Tätigkeiten - beispielsweise, wie man Pflaster verlegt, Verkehrsschilder befestigt und Entwässerungssysteme anlegt. Winterdienst und der Umgang mit Maschinen stehen auch auf dem Stundenplan. Die Girls'Day-Teilnehmerinnen probierten sich selbst als Straßenwärterin: Mit Plan, Winkel, Wasserwaage und Kreide ausgestatten, markierten sie einen Abbiegepfeil.
Was sonst mehrere Jahre dauert, ging beim Girls'Day an einem Tag: Aus den Straßenwärterinnen wurden Bauingenieurinnen: Zusammen bauten die Mädchen eine ganz besondere Brücke – die Leonardo-Brücke, ein Bauwerk, dass nur aus Holzstäbchen konstruiert wird und ohne weitere Befestigung hält.
Thomas Kneip, Leiter der ÜBA in Mayen und Bauingenieur, erklärte den Mädchen welcher Konstruktionstrick dahintersteckt. Auch informierte er sie über die Ausbildungs-, Studien- und Entwicklungsmöglichkeiten im LBM: "Eine Karriere von der Straßenwärterin über die Straßenwärtermeisterin und die Bautechnikerin bis hin zur Bauingenieurin ist bei uns tatsächlich möglich, wenn auch nicht an einem Tag", so Kneip.
Girls'Day in der Straßenmeisterei Landau: Straßenschäden, Heckenschere und Eidechsen
Straßenschäden beseitigen, Grünpflegearbeiten und Eidechsen einsammeln: in der Straßenmeisterei Landau lernten am Girls'Day zwei Schülerinnen den Beruf der Straßenwärterin ganz praktisch kennen. Die beiden Straßenwärter-Azubis Julian Benz und Cesar Girke erzählten ihnen nicht nur von ihrem spannenden Beruf und ihrer Ausbildung, sondern nahmen sie mit in ihrer Kolonne auf die Strecke.
Zunächst unterstützen die beiden Mädchen beim Beseitigen von Straßenschäden. Im Anschluss hieß es, zur Heckenschere zu greifen, denn es standen Grünpflegearbeiten an. Zwischen Edenkoben und Maikammer sammelten die Schülerinnen dann noch an einer Stützwand Eidechsen ein – mehr praktische Einblicke in den Beruf der Straßenwärterin sind an einem Tag kaum möglich.